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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 02/25/2011

Rhön-Klinikum: Guttenberg war kein Sponsor

BAD NEUSTADT/BAYREUTH (dpa-AFX) - In der Plagiatsaffäre um

Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg gibt es Verwirrung um

angebliche Finanzgeschäfte des CSU-Politikers mit der Universität Bayreuth. Wie

ein Sprecher des fränkischen Krankenhausbetreibers Rhön-Klinikum <RHK3.ETR> am

Freitag in Bad Neustadt/Saale klarstellte, hat sich Guttenberg als früheres

Aufsichtsratsmitglied des Unternehmens nicht als Sponsor betätigt und die

Hochschule finanziell unterstützt.



Guttenberg studierte von 1992 bis 1999 in Bayreuth Rechtswissenschaften und

promovierte dort 2007 mit der Bestnote summe cum laude. Er war von 1996 bis 2002

einer von zwölf Aufsichtsräten des privaten Krankenhausbetreibers. Seine Familie

hatte bis 2002 Anteile an dem Unternehmen.



Dieses betonte nun, der Vorstand der Rhön-Klinikum AG habe mit dem Freistaat

Bayern, dem Träger der Uni, 1998 einen Kooperationsvertrag geschlossen. Darin

sei eine finanzielle Unterstützung beim Aufbau des neuen Studienganges

'Gesundheitsökonomie' in Bayreuth vereinbart worden, sagte der Sprecher. 'Der

Vertrag beinhaltet, dass der Freistaat das Geld für die Finanzierung des neu zu

schaffenden Lehrstuhles 'Medizinmanagement' verwendet.' Ziel des Unternehmens

sei es gewesen, Nachwuchskräfte für eine Aufgabe im Krankenhausmanagement

aufzubauen. Kooperationen dieser Art seien bundesweit üblich.



Auch die Universität Bayreuth wies die Sponsorengerüchte zurück. 'Der

Vertrag ist ausgelaufen und wurde nicht verlängert. Seitdem wird der Lehrstuhl

vom Freistaat Bayern finanziert', teilte die Hochschule mit.



Die erste Rate habe die Rhön-Klinikum AG am 16. April 1999, die letzte Rate

am 4. April 2006 überwiesen. Insgesamt stellte das Unternehmen zusammen mit der

Techniker Krankenkasse für den Lehrstuhl nach Uni-Angaben rund 747.800 Euro

bereit. 'Der Kooperationsvertrag wurde vom Vorstand beschlossen. Der

Aufsichtsrat war zu keinem Zeitpunkt damit befasst', sagte der

Unternehmenssprecher./aro/DP/alg







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