BAD NEUSTADT/SAALE (dpa-AFX) - Der fränkische Klinikbetreiber Rhön Klinikum
<RHK3.ETR> hat im abgelaufenen Geschäftsjahr bei einem Umsatzanstieg das
operatives Ergebnis um fast 10 Prozent gesteigert und den Ausblick für 2008
bekräftigt. 'Der Konzern setzt trotz der schwierigen Rahmenbedingungen darauf,
auch in diesem Jahr Umsatz, Ergebnis und Marktposition weiter auszubauen', sagte
Unternehmenschef Wolfgang Pföhler am Mittwoch bei Veröffentlichung vorläufiger
Jahreszahlen.
AUSBLICK BESTÄTIGT
Für 2008 bekräftige Pföhler die bisherige Prognose: Danach soll sich der
Überschuss auf 123 Millionen Euro verbessern, während der Umsatz ohne weitere
Akquisitionen und/oder Sondereinflüsse auf 2,08 Milliarden Euro (2007: 2,02)
steigen soll.
In einem Jahr ohne größere Akquisitionen erreichte der Konzern mit einem
Umsatzanstieg auf 2,02 Milliarden Euro und dem Konzerngewinn vor Minderheiten in
Höhe von 111,0 Millionen Euro die eigenen Zielmarken. 2007 erhöhte sich das
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 9,6 Prozent auf 160,1 Millionen Euro.
Damit lag Rhön leicht unter den Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit
163,3 Millionen Euro gerechnet hatten.
2006 hatte Rhön Klinikum von der größten Übernahme der
Unternehmensgeschichte, dem Kauf des Universitätsklinikums Gießen und Marburg
profitiert und den Umsatz um 37 Prozent auf 1,93 Milliarden Euro gesteigert.
In den Konzernkliniken wurden im Jahr 2007 insgesamt 1,544 (Vorjahr: 1,394)
Millionen Patienten behandelt. Rhön Klinikum hat sich auf die Übernahme und
Sanierung von öffentlichen Kliniken spezialisiert. Es zählt neben den zu
Fresenius gehörenden Helios-Kliniken und Asklepios zu den drei großen
Krankenhausbetreibern in Deutschland.
KLINIKUM GIESSEN UND MARBURG SCHREIBT SCHWARZE ZAHLEN
Auf das Universitätsklinikum Gießen und Marburg entfielen Umsatzerlöse in
Höhe von 411,9 Millionen Euro und ein Gewinn von 1,1 Millionen Euro. 'Damit
haben wir unsere Prognose, zum Jahresende 2007 im Ergebnis eine 'schwarze Null'
vorzuweisen, erfüllt', sagte Gerald Meder, Stellvertretender
Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft und Vorsitzender der Geschäftsführung der
Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH./ep/wiz
Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de
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| 02/13/2008